SEA - einfach erklärt!

SEA - einfach erklärt!

SEA - einfach erklärt!

Vor einigen Wochen haben wir das Thema Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO) behandelt. Heute kümmern wir uns um den anderen Teil im Bereich Suchmaschinenmarketing (Search Engine Marketing – kurz SEM) – der Suchmaschinenwerbung (kurz SEA – Search Engine Advertising). Beide Disziplinen befassen sich mit dem Ziel, dass die eigene Webseite bei Suchmaschinen möglichst weit oben anzeigt wird.

SEO geht hierbei den Weg ohne Bezahlung und versucht, sowohl auf der eigenen Webseite (Onpage-Optimierung) als auch auf fremden Seiten (Offpage-Optimierung) Wege zu finden, die Webseite im Ranking weiter nach oben zu schieben. SEA hingegen befasst sich mit bezahlten Anzeigenplätzen, wenn zum Beispiel nach bestimmten Schlüsselwörtern (Keywords) gesucht wird.

Google hat die Macht

Wie auch bei SEO spricht man bei SEA meist von der Suchmaschinenwerbung bei Google. Google hat mit Google AdWords ein sehr mächtiges Tool zur Verfügung gestellt, dessen Nutzung zunächst einmal kostenlos ist. Wenn Anzeigen geschaltet werden, fallen Kosten an, allerdings kann man auch für ein kleines Budget Werbung veröffentlichen.

Neben Google AdWords bietet auch Bing gemeinsam mit Yahoo die Möglichkeit mit Bing Ads bezahlte Werbeanzeigen in den beiden Suchmaschinen zu platzieren.

Aber vom Kuchen bleibt am meisten für Google AdWords übrig. Dies liegt vor allem an der unbestreitbaren Größe der Suchmaschine – ca. 90 % Marktanteil beansprucht Google mit seiner Suche für sich allein. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch die dahinterstehende Anzeigenplattform die meisten Werbetreibenden vereinnahmt. Aus Sicht dieser Anzeigenschalter ist Google AdWords nutzerfreundlich. Im Grunde kann dort jeder selbstständig Anzeigen schalten.

Auch die Verknüpfung zu anderen Google-Diensten wie Google Analytics erleichtert uns Werbetreibenden die Arbeit.

Der Kampf um die vorderen Plätze

Die Suchmaschinenwerbung auf Google verläuft im Auktionsverfahren. Die Werbetreibenden bieten beispielsweise auf bestimmte Keywords und unterschiedliche Faktoren bestimmen letztlich die Platzierung:

  • Qualität der Zielseite
  • Qualität der Anzeigentexte
  • Relevanz der Keywords
  • Qualität des AdWords-Kontos

Für manche Keywords sind die Plätze hart umkämpft und es muss mehr Budget investiert werden, um eine Chance auf die vorderen Plätze zu haben.

Google vergibt bis zu vier Anzeigenplätze oberhalb der organischen (nichtbezahlten) Ergebnisse und bis zu drei Anzeigenplätze unterhalb der organischen Ergebnisse. Bis vor Kurzem gab es auch noch am rechten Seitenrand Anzeigenplätze. Diese hat Google jedoch abgeschafft, wahrscheinlich aufgrund des Wachstums der Suchanfragen über Mobilgeräte.

Werbe-Imperium Google

Neben den gewöhnlichen Textanzeigen in der Google-Suche gibt Google auch andere Möglichkeiten der Vermarktung über Google AdWords. Es gibt sogenannte Product Listing Ads, die angezeigt werden, wenn der Nutzer nach einem konkreten Produkt sucht. Wenn beispielsweise nach einem iPhone 6s gesucht wird, erscheinen diese Anzeigen im Bereich Google Shopping.

Auch die Schaltung von Werbeanzeigen oder Werbevideos auf YouTube erfolgt über Google AdWords.

Des Weiteren gibt es noch die Möglichkeit, Display-Anzeigen über fremde Webseiten zu schalten, die zum Google-Netzwerk gehören.

Professionelle Unterstützung hilft bei der Umsetzung

Google AdWords ist ein sehr mächtiges und umfangreiches Tool. Wenn man Anzeigen darüber schalten möchte, sollte man sich eingehend damit befassen, sonst ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der gewünschte Erfolg ausbleibt. Sinnvoll ist die Schaltung auf alle Fälle, wenn man keine Chance hat, auf die vorderen Ränge zu kommen. Dies kann daran liegen, dass die Suchmaschinenoptimierung an ihre Grenzen kommt oder es sich um eine Webseite handelt, bei der SEO nicht ganz so einfach ist, wie etwa bei einem Onepager.

Wenn man weiß, dass viele Kunden über die Google-Suche auf die eigene Webseite kommen, bietet es sich ebenfalls an Anzeigen bei Google AdWords zu schalten. Zwar sind sich Studien nicht einig, ob die Nutzer eher geneigt sind, auf die Anzeigen zu schalten (da diese auf den ersten Plätzen liegen) oder ob die Nutzer bewusst nicht auf die Anzeigen klicken (weil sie diese als solche erkennen). Unstrittig dürfte jedoch sein, dass die Anzeigen, wenn sie gut gemacht sind, funktionieren und den Traffic auf die Webseite erhöhen.

Wir raten immer dazu, sich Unterstützung von einer Agentur zu holen, die sich auf Suchmaschinenwerbung spezialisiert hat. Wenn man direkt und ohne Kenntnisse beginnt, Anzeigen zu schalten, kann das schnell zu Enttäuschung führen, weil ohne Effekt viel Geld verbrannt wird.

Gerne sind wir bei der Vermittlung zu einer Agentur behilflich.