Blogbeitragsreihe Teil 4: Was ist eigentlich… Xing?

Blogbeitragsreihe Teil 4: Was ist eigentlich… Xing?

Blogbeitragsreihe Teil 4: Was ist eigentlich… Xing?

Wer seine beruflichen Kontakte in einem sozialen Netzwerk pflegen möchte, kommt in Deutschland an Xing nicht vorbei. Zwar ist Linkedin, mit welchem wir uns nächste Woche beschäftigen, international um einiges größer aufgestellt, aber in Deutschland hält Xing noch eisern die Marktführerschaft.

Kurzbeschreibung:

Xing ist ein soziales Netzwerk mit Schwerpunkt auf beruflichen Kontakten. Mitglieder können sich gegenseitig vernetzen und geschäftliche Inhalte, wie Jobs, Aufträge oder fachlichen Rat suchen, finden und miteinander teilen.

Nutzerarten:

Xing baut, wie die meisten sozialen Netzwerke, erst einmal auf Personen und deren Profile. Es gibt aber auch dort die Möglichkeit, ein Unternehmensprofil zu erstellen. Hier kann der Ersteller wählen zwischen einem Gratisprofil oder einem sogenannten Employer Branding Profil. Anders als bei Facebook oder Google+ kann man bei Xing als Unternehmensprofil nicht mit fremden Neuigkeiten oder anderen Profilen interagieren, sondern lediglich Neuigkeiten veröffentlichen. Alle Unternehmensprofile sind mit mindestens einem Privatprofil verknüpft. Auch Privatprofile gibt es in einer kostenlosen Version und einer Premium-Version.

Funktionsweise:

I) Beiträge teilen

Unternehmensprofile oder Privatprofile teilen (= veröffentlichen) Neuigkeiten & Mitteilungen oder Änderungen ihrer Profildaten (beispielsweise ein neuer Job), welche in der eigenen Startseite (= Sammlung aller Neuigkeiten von vernetzten Mitgliedern und gefolgten Unternehmensprofilen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge) und in fremden Startseiten der Privatprofile, die mit dem Mitglied oder Unternehmen verknüpft sind, erscheinen. Andere Mitglieder können dann mit den Beiträgen interagieren.

Beitragsmöglichkeiten:
Links, Texte

Interaktionsmöglichkeiten (nur für Privatprofile):
Empfehlen (Teilen), Interesse bekunden, Kommentieren

II) Personalbeschaffung

Da der Schwerpunkt von Xing auf dem geschäftlichen Bereich liegt, ist die Personalbeschaffung ein zentraler Bestandteil der Plattform. Bereits mit einem kostenlosen Profil können kostenpflichtige Stellenanzeigen geschaltet werden. Jedes Mitglied bekommt individuelle Jobangebote vorgestellt.

Anzeigemöglichkeiten:
Individuelles Design, Links, PDF, Text, Video

Interaktionsmöglichkeiten:
Bewerben, Empfehlen (Teilen), Interesse bekunden, Merken, Kommentieren

Premium-Mitglieder:

Als Basis-Mitglied können die Grundfunktionen von Xing kostenlos genutzt werden. Im Registrierungsprozess entscheidet man sich, welche Art von Profil man erstellen möchte. Es gibt die Möglichkeit, die Profilart später zu ändern.

Für den Premium-Nutzer gibt es einen Premium-Bereich, in dem man unter anderem analysieren kann, wer das eigene Privatprofil besucht hat.

Employer Branding Profil:

Auch bei den Unternehmensprofilen gibt es eine kostenpflichtige Variante, das Employer Branding Profil. Dieses kann unter anderem individueller gestaltet werden, wird verknüpft mit dem Kununu-Profil, einer Arbeitgeber-Bewertungsplattform, die ebenfalls zur Xing AG gehört und verfügt über umfangreichere Möglichkeiten zur Schaltung von Werbeanzeigen.

Zahlen, Fakten, Daten:

Gründungsjahr: 2003
Nutzerzahlen Deutschland: 8.200.000 (Stand: Januar 2016)
Nutzerzahlen DACH: 10.000.000 (Stand: Februar 2016)

Es gibt, neben der XING AG für den deutschsprachigen Raum, auch eine Gesellschaft in Spanien und Luxemburg.

Xing nutzen ohne Unternehmensprofil

Das Besondere an Xing ist, dass es auch schon ohne Nutzung eines Unternehmensprofils Vorteile für das eigene Unternehmen bringen kann, ein Privatprofil zu pflegen und auszubauen. Wo in anderen Netzwerken eher der Schwerpunkt auf der Unterhaltung der Zielgruppe liegt, ergeben sich auf Xing eher berufliche Kontakte, wie potenzielle Mitarbeiter oder Partner.

Für den B2B-Markt eröffnet Xing hingegen auch umfangreiche Möglichkeiten mit (potenziellen) Kunden in Kontakt zu kommen.

Unser nächster Blogbeitrag in dieser Reihe erscheint nächste Woche und beschäftigt sich mit Linkedin.