Blogbeitragsreihe Teil 6: Was ist eigentlich… Snapchat?

Blogbeitragsreihe Teil 6: Was ist eigentlich… Snapchat?

Blogbeitragsreihe Teil 6: Was ist eigentlich… Snapchat?

Snapchat ist eines der sozialen Netzwerke, bei dem ich mir die gleiche Frage gestellt habe – selbst nach mehrfacher Nutzung. Als wirklich intuitiv kann ich die App nicht bezeichnen. Erst nach ein paar Anläufen verstand ich, wie sie funktioniert, bin aber nun umso erstaunter, mit welchen kreativen Ideen in diesem Netzwerk gearbeitet wird.

Snapchat ist vor allem dafür bekannt, dass sich die Inhalte, die man in die Welt oder an Freunde hinausschickt, nach einer gewissen Zeit von selbst löschen. Und genau in diesem Konzept des vergänglichen Medienkonsums liegt die Stärke von Snapchat.

Kurzbeschreibung:

Snapchat ist ein kostenloses soziales Netzwerk in Form einer Smartphone-App. Mitglieder können Inhalte an Personen senden oder ganze Geschichten in Form mehrerer aufeinanderfolgender Inhalte veröffentlichen.

Nutzerarten:

Snapchat ermöglicht nur eine Art von Profilerstellung, unabhängig davon, ob sich ein Unternehmen, eine Person des öffentlichen Lebens, eine Marke oder ein Privatnutzer anmeldet. Sogenannte Discover-Accounts, die sehr präsent herausgestellt werden, sind momentan großen Marken aus den USA vorbehalten.

Funktionsweise:

Das Hauptaugenmerk bei Snapchat liegt in den Snaps. Das sind Selfies, also Eigenporträts, und Videos, die noch mit verschiedenen Gestaltungsmitteln bearbeitet werden können.

Bearbeitungsmöglichkeiten für die Snaps
Text, Emojis, Filter, Linsen, Zeichnungen

Für jeden Snap stellt man vor Veröffentlichung einen Timer bis maximal zehn Sekunden ein. So lange dürfen die anderen Personen das Foto oder Video sehen. Werden die Snaps mit ausgewählten Nutzern geteilt (privater Snap) können die Nutzer die Snaps jeweils nur einmal ansehen.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Snaps in einer Snapchat Story zu veröffentlichen. Diese besteht aus mehreren Snaps, die automatisch aneinandergereiht und wie eine Kurzgeschichte angesehen werden. Die Snaps innerhalb der Stories sind jeweils 24 Stunden sichtbar und können beliebig oft angeschaut werden. Vorab kann eingestellt werden, wer die Stories sehen darf.

Filter und Linsen

Die Filter und Linsen sind eine beliebte Spielerei bei Snapchat. Es gibt Farbfilter, die über die Snaps gelegt werden können oder Filter, die Uhrzeit, Temperatur oder Geschwindigkeit anzeigen oder sogenannte Geofilter, die je nach Standort das Einblenden von ortsspezifischen Grafiken ermöglicht.

Linsen sind einzigartig auf Snapchat. Es handelt sich hierbei um Masken oder Effekte, die mithilfe einer Gesichtserkennung über das eigene Selfie gelegt werden. Von Herzchen über Blumenkränzen im Haar bis hin zum Hundegesicht sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Zahlen, Fakten, Daten:

Gründungsjahr: 2012
Nutzerzahlen Deutschland: 2.500.000 täglich aktive Nutzer
Nutzerzahlen weltweit: 100.000.000 täglich aktive Nutzer
Quelle: Digitales Buch Snap me if you can von Philipp Steuer

Alles ist vergänglich

Bilder und Videos mit Verfallsdatum zu versehen ist recht ungewöhnlich. Aber eben diese Funktion verhalf Snapchat zu seinem Erfolg und birgt auch für Unternehmen, Marken oder Personen des öffentlichen Lebens neue und spannende Möglichkeiten, die Nutzer an ihrem Alltag teilhaben zu lassen.

Die Tatsache, dass die Snaps dem Nutzer nur in einem begrenzten Zeitraum zur Verfügung stehen und momentan noch nicht wirklich viele Unternehmen auf Snapchat anzutreffen sind, erhöht die Aufmerksamkeit des Nutzers.

Aus Unternehmenssicht kann Snapchat auf vielfältige Arten genutzt werden. Besonders gerne gesehen werden Einblicke, die der Nutzer normalerweise nicht zu Gesicht bekommt. Auch Events, die nur einem bestimmten Publikum vorbehalten sind, erfreuen sich außerordentlicher Beliebtheit.

Da man als Nutzer das Gefühl hat, live dabei zu sein, wirken die Videos und Bilder sehr viel authentischer, als perfekt inszenierte Inhalte.

Unser nächster Blogbeitrag in dieser Reihe erscheint in zwei Wochen und beschäftigt sich mit YouTube.