So einfach erstellen Sie Ihren Redaktionsplan

07.10.16, 16:10 / Von Xenia Handel

Wieder einmal sitzen Sie vor Ihrer Facebook-Unternehmensseite und haben keinen blassen Schimmer, was Sie Ihren Fans mitteilen sollen? Sie haben seit einigen Tagen nichts mehr von sich hören lassen – so langsam sollten Sie wieder einmal etwas veröffentlichen.

So ergeht es vielen Seitenbetreibern – auch uns manchmal. Wir wollen schließlich die Fans begeistern und nicht mit irgendeinem Inhalt langweilen.

Um vorzubeugen, dass Sie in einer Torschlusspanik dazu übergehen, irgendetwas zu veröffentlichen, legen wir Ihnen die Erstellung und Pflege eines Redaktionsplans ans Herz.

Grundlage des Redaktionsplans

Welches Programm oder Online-Werkzeug Sie hierfür verwenden möchten, können Sie selbst festlegen. Die Erfassung in einer Excel-Tabelle ist die einfachste Variante, jedoch können zumindest in der Offline-Version nicht mehrere Mitarbeiter zur selben Zeit daran arbeiten. Sind die Social-Media-Aufgaben in Ihrem Unternehmen auf mehreren Schultern verteilt, empfehlen wir, die Tabellenkalkulation innerhalb von Google Drive zu verwenden.

Ebenfalls empfehlen wir die Unterstützung durch ein Projektmanagement-Werkzeug (wir verwenden Trello), insbesondere in größeren Teams.

Bestandteile eines Redaktionsplans

Ein Redaktionsplan soll einen Überblick geben, wann welcher Beitrag auf welchem Kanal veröffentlicht wird. Zusätzlich dazu gibt er Aufschluss in welchem Status sich die Erstellung des Beitrags befindet und optional informiert er darüber, wer den Beitrag erstellt und veröffentlicht.

Jeden Monat erstellen wir für den kommenden Monat den Redaktionsplan. Dieser wird mit zwei bis drei Beiträgen pro Woche gefüllt, die je nachdem, was sich in den Bereichen Social Media, Webdesign oder digitaler Vertrieb an Geschehnissen und Neuigkeiten ergibt, durch aktuelle Beiträge angereichert werden.

Die ersten Spalten sind die Eckdaten des Beitrags und sollen einen schnellen Überblick geben, wann etwas veröffentlicht werden soll:

Kalenderwoche, Wochentag, Tag
Kategorie (Blogbeitrag, Fremdcontent, Referenz etc.)

Danach folgen die detaillierten Beiträge für jeden Kanal mit plattformspezifischen Begebenheiten:

Uhrzeit
Beitragsart (Link, Foto, Meilenstein, Umfrage, Video etc.)
Thema
Beitrag/Tweet/Neuigkeit/Update (plattformspezifische Bezeichnung für die Veröffentlichung)
Mention (Erwähnung einer anderen Social-Media-Unternehmensseite)
Hashtag
URL

Zusätzlich dazu führen wir in unserem Redaktionsplan auch die Werbeanzeigen auf, die auf den Kanälen geschaltet werden. Die Themen unseres Blogs werden ebenfalls dort geplant.

So haben wir immer den Überblick, was an Kommunikation über alle Kanäle stattfindet.

In einer Spalte am Ende des Plans wird aufgeführt, wer die Betreuung des Beitrags übernimmt, in welchem Status sich die Beitragserstellung befindet und welche Aufgaben für den Abschluss des Beitrags noch offen sind. So weiß das gesamte Team, in welchem Schritt sich welcher Beitrag befindet.

Der Redaktionsplan ist für uns ein wichtiges Instrument, um einen Überblick über die Kommunikationsinhalte zu bewahren. Wir überprüfen damit, ob die Themen und Inhalte auch zu unserer Kommunikationsstrategie passen und mit unseren Zielen übereinstimmen. Außerdem ist es eine wunderbare Hilfe, damit nicht immer die gleichen Themen behandelt werden.

Natürlich kommt es auch vor, dass geplante Themen noch einmal überworfen werden und ein neues, aktuelles Thema an die Stelle tritt. Dann nehmen wir das ersetzte Thema für einen späteren Beitrag.

Der Plan dient als erste grobe Orientierung, die Beiträge selbst erstellen wir meist eine Woche vor Veröffentlichung.

Einen solchen Plan zu erstellen ist unkompliziert und erleichtert Ihr Social-Media-Engagement erheblich.