9 Todsünden im Facebook Marketing

9 Todsünden im Facebook Marketing

9 Todsünden im Facebook Marketing

Wenn ich mich so durch die Facebook-Welt klicke, verursacht so mancher Besuch einer Unternehmensseite ein Stirnrunzeln. Dies inspirierte mich zu einem kurzen Beitrag, welche Sünden Sie lieber lassen sollten:

1) Beiträge, Bewertungen oder Kommentare ignorieren

In den sozialen Medien geht es um Interaktion, Feedback und die Nähe zum Kunden. Es tut mir weh, wenn ich Bewertungen oder Fragen von Nutzern sehe, die einfach gnadenlos ignoriert werden. Das ist Ihre Chance, zu glänzen und dem Nutzer das Gefühl zu geben, dass Sie sich für ihn und sein Anliegen interessieren. Das ist Ihre Gelegenheit, sich von der Masse abzuheben. Nutzen Sie sie!

2) Zu wenig Beiträge

Auch wenn ich ein großer Fan der „Ich-kommuniziere-nur-dann-wenn-ich-auch-etwas-zu-sagen-habe“-Einstellung bin, ist es in der Regel eher schwierig, eine Bindung zu Ihren Fans aufzubauen, wenn Sie nichts von sich hören lassen. Wenn Sie Probleme haben, pro Woche zwei bis drei Beiträge mit guten Inhalten zu veröffentlichen, sollten Sie sich noch einmal überlegen, ob eine Facebook-Unternehmensseite die richtige Plattform für Sie ist.

3) Zu viele Beiträge

Wenn Sie nicht gerade die Facebook-Seite einer Zeitung oder eines Nachrichtensenders betreuen ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Ihre Fans viele Beiträge pro Tag verkraften.

Auch wenn an vielen Stellen empfohlen wird, unbedingt mindestens einmal pro Tag einen Beitrag zu veröffentlichen – so pauschal kann man das nicht sagen. Sie sollten selbst anhand der Statistiken herausfinden, wann die Resonanz am größten ist.

Wichtiger ist ohnehin, dass Ihre Beiträge gut sind und die Fans begeistern. Dass ein Unternehmen zu viele Beiträge veröffentlicht, gilt als einer der häufigsten Gründe, weshalb Fans die Seite entliken. Es ist demnach wichtig, einen Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig zu finden.

4) Zu lange Texte

Die Nutzer auf Facebook mögen keine langen Texte. Auch außerhalb der sozialen Medien sind sie meist weniger gern gesehen. Lieber kurz und knapp, alles andere ist den Nutzern zu anstrengend. Vor allem werden zu lange Texte von Facebook automatisch abgeschnitten und erst bei Klick auf „Mehr anzeigen“ präsentiert. Da muss Ihr erster Satz schon sehr überzeugend sein, die klick- und lesefaulen Facebook-Nutzer zum Klicken zu bewegen.

5) Zu viele Beiträge, die nur verkaufen wollen

Jeder Ihrer Beiträge handelt davon, wie gut Ihre Produkte, Ihre Dienstleistungen oder Sie selbst sind? Das ist nicht nur sehr langweilig, sondern auch nicht die richtige Plattform. Natürlich dienen die sozialen Medien auch der Vermarktung. Aber darüber hinaus sollten Sie einen Mehrwert bieten, den Ihre Kunden sonst nicht bekommen. Die Kür sind Rabatte, exklusiver Zugang zu Produkten und Informationen, die nicht über die Webseite in Erfahrung gebracht werden können.

6) Zu viele Beiträge ohne Bezug zum Unternehmen

Ihre Facebook-Seite strotzt nur so vor Katzenbildern und anderen lustigen Videos. Die Fans wollen doch unterhalten werden!

Das ist soweit richtig. Aber wenn Sie keinerlei Bezug zu Ihren Produkten herstellen, zahlt Ihre Facebook-Seite auch nicht auf Ihr Unternehmenskonto ein. Dann ist sie nur eine Seite, auf der die Facebook-Nutzer ihre tägliche Portion Humor abholen. Wer Sie sind oder was Ihre Produkte können – davon haben sie meist keinen blassen Schimmer.

7) Zu viele Rechtschreibfehler

Die Kunden erwarten von Ihnen, dass Sie Ihr Produkte mit Sorgfalt herstellen oder Ihre Dienstleistungen sorgfältig durchführen. Wenn ein öffentlicher Beitrag nur so vor Rechtschreibfehlern strotzt, kommt unweigerlich die Frage auf, ob Sie es denn auch sonst nicht ganz so ernst nehmen mit Ihrer Sorgfaltspflicht. Es macht keinen guten Eindruck. Lesen Sie daher alles nochmal Korrektur, bevor Sie etwas veröffentlichen oder noch besser: Lassen Sie es Korrektur lesen – vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.

8) Alles in Großbuchstaben schreiben

Wieso manche Seitenbetreiber Ihre Beiträge komplett in Großbuchstaben schreiben, will mir einfach nicht einleuchten. Das wirkt, als würde der Beitragsersteller schreien. Möchten Sie Ihre Fans anschreien? Wahrscheinlich nicht.

Ich finde es schon schwierig, wenn ein Wort komplett großgeschrieben wird. „Das dient der Betonung“ höre ich manchmal als Antwort. Aber wieso? Wenn der Rest nicht wichtig ist, dann stimmt etwas mit dem gesamten Beitrag nicht.

9) Eigene Beiträge liken

Zugegeben – das ist keine Todsünde. Wahrscheinlich fällt es den meisten Facebook-Nutzern nicht einmal auf. Aber wenn doch, zeugt das von einer gewissen Arroganz. Das mag zu Ihrer Identität passen. In den meisten Fällen passt es jedoch nicht und kratzt ein wenig an einem sonst sympathischen Auftritt.