Blogbeitragsreihe Teil 9: Was ist eigentlich… Pinterest?

Blogbeitragsreihe Teil 9: Was ist eigentlich… Pinterest?

Blogbeitragsreihe Teil 9: Was ist eigentlich… Pinterest?

Geht es um Social-Media-Plattformen mit visuellen Inhalten, fällt meist zuerst der Name Instagram. Aber auch Pinterest hat sich inzwischen zu einer großen Plattform entwickelt, die ihren ganz eigenen Charme hat.

Kurzbeschreibung

Pinterest ist ein kostenloses soziales Netzwerk mit Schwerpunkt auf audiovisuelle Inhalte, insbesondere Fotos. Diese Fotos oder Videos werden „Pins“ genannt, weil sie auf (meist themenbezogenen) Pinnwänden zu Kollektionen zusammengefasst werden.

Nutzerarten

Auf Pinterest unterscheiden sich die privaten Nutzerkonten von den Unternehmenskonten. Von außen betrachtet sind die Unterschiede nur geringfügig, beispielsweise durch die Nennung eines Impressums. Der größere Vorteil für Unternehmenskonten verbirgt sich in einer umfassenden Statistik zum Unternehmensprofil und den gehefteten Pins. Mit dem Unternehmensprofil kann man direkt starten, ohne zuvor ein privates Profil erstellen zu müssen.

Funktionsweise

Die Nutzer („Pinner“ genannt) erstellen zunächst sogenannte Pinnwände zu bestimmten Themen. Auf diesen Pinnwänden können wiederum Bilder und Videos gepinnt werden. Um diese auf den eigenen Pinnwänden zu teilen gibt es drei Möglichkeiten:

1) Die Bilder werden selbst hochgeladen (vom Smartphone oder vom Computer).
2) Die Bilder werden von einer anderen Webseite gepinnt.
3) Die Bilder werden von fremden Pinnwänden geteilt.

Alle Pins können mit der Quelle (URL) versehen werden.

Beitragsmöglichkeiten
Fotos, Videos (inklusive Beschreibung)

Interaktionsmöglichkeiten
Gefällt-mir geben, Kommentieren, Merken (= Pinnen), Senden (= Teilen auf anderen Plattformen)

Auf Pinterest kann man Themen, Pinnern und Pinnwänden folgen. Die Pins bekommt man im eigenen Feed angezeigt und kann dann mit diesen interagieren. Ziel von Pinterest ist es, dass möglichst viele die gefundenen Pins auf der eigenen Pinnwand pinnen. So entsteht eine riesige Bilderplattform, auf der nach bestimmten Themen gesucht werden kann. Pinterest wird daher oft auch als „visuelle Suchmaschine“ bezeichnet.

Neben den normalen Pins gibt es noch so genannte „Rich Pins“, die automatisch um Informationen aus einer zuvor definierten Webseite ergänzt werden. Derzeit gibt es sechs verschiedene Rich Pins: App-Pins, Artikel-Pins, Film-Pins, Ort-Pins, Produkt-Pins und Rezept-Pins.

Zahlen, Fakten, Daten

Gründungsjahr: 2010
Nutzerzahlen Deutschland: Keine offiziellen Nutzerzahlen
Nutzerzahlen weltweit: 100.000.000 monatlich aktive Nutzer (Stand: September 2015)

Das Web als Inspirationsquelle

Um das Pinnen der Bilder einfacher zu gestalten gibt es den Browserbutton „Pin-it“. Dieser erkennt die Bilder auf den besuchten Webseiten und ermöglicht es, diese direkt auf den eigenen Pinnwänden zu pinnen.

Weiblich, weiblicher, Pinterest

Bilder zu den Themen Hochzeit, Mode, Kochen und Backen sowie „Do It Yourself“ (DIY) haben auf Pinterest die größten Chancen, Aufmerksamkeit und Repins (das erneute Teilen von Pins) zu erhalten. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Netzwerk zu 80 % aus Frauen besteht. Pinterest startete letztes Jahr eine Kommunikationskampagne, um mehr Männer auf die Plattform zu locken. Immerhin konnten sie dadurch die Anzahl der männlichen Pinner verdoppeln.

Money, money, money

Vor Kurzem erst führte Pinterest die sogenannten „Promoted Pins“ in Großbritannien ein. Bis dahin waren die Werbemöglichkeiten nur auf die USA beschränkt. Wann die Unternehmen in Deutschland für ihre Pins die Werbetrommel rühren können, ist noch nicht bekannt.

Unser nächster Blogbeitrag in dieser Reihe erscheint in sechs Wochen und beschäftigt sich mit Tumblr.